Page 8 - FEUERWEHR Festschrift 150
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Sehr geehrte Mitglieder der Feuerwehr Pinkafeld!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ein Markenzeichen unserer Stadt ist die große Anzahl der Vereine und die ehrenamtliche und freiwillige
Mitarbeit der Menschen in diesen Vereinen.
Am 28. August 1871, also vor 150 Jahren, fand die Gründungsversammlung des „Freiwilligen Feuerwehr-
Vereines von Pinkafeld“ statt. Diese Feuerwehr ist somit die älteste des heutigen Burgenlandes und war
eine der ältesten des damaligen Westungarns. Maßgeblichen Anteil an der Gründung hatten zwei, sehr
unterschiedliche Männer. Einerseits der spätere Textilfabrikant Andreas Friedrich, der zum ersten
Kommandanten gewählt worden ist, und andererseits der Maler und Vergolder Johann Rohrer,
Gründungsmitglied des Pinkafelder Männergesangvereins.
Von Anfang an hat die Feuerwehr einen wesentlichen Anteil zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben
beigetragen und Veranstaltungen zur Unterhaltung der Bevölkerung abgehalten. Wahrscheinlich, gerade
deshalb, war und ist die Feuerwehr ein wichtiger Kulturträger unserer Stadt. Die Pinkafelder Feuerwehr
ist seit Beginn mit Pioniergeist und Weitblick tätig. Sie hat auch immer die modernsten Geräte zur
Brandbekämpfung angeschafft. In diesen 150 Jahren hat die Stadtfeuerwehr Pinkafeld burgenlandweit
immer eine Vorreiterrolle eingenommen, wie zum Beispiel das erste Tanklöschfahrzeug oder die erste
„Stille Alarmanlage“. Erwähnenswert sind auch weitere neue Aufgabengebiete wie der Atemschutz, der
Strahlenschutz und der Katastrophenschutz.
Die stetige Präsenz einer aktiven und sehr professionell geführten Jugendfeuerwehr ist der Garant für
die zukünftigen Leistungsträger der Stadtfeuerwehr. Ein krönender Abschluss in diesen 150 Jahren ist
wohl der Neubau des Feuerwehrhauses. Dieser Bau ist ein Vorzeigeprojekt und eines der modernsten
Feuerwehrgebäude österreichweit.
Damals wie heute liegt es an uns, ein Höchstmaß an Sicherheit zu ermöglichen. Die Bevölkerung hat großes
Vertrauen in unsere Feuerwehr. Dieses Vertrauen soll auch künftig bestehen – mit einer professionellen,
gut ausgerüsteten Feuerwehr.
Dass die Feuerwehr heute ist wie sie ist, verdankt sie Menschen. Ich danke heute allen Männern und
Frauen der ersten Stunde bis zu Ihnen heute, sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden – die dem Feuer
ein Wehrsystem entgegensetzen. Es gibt nur wenige vergleichbare Berufsgruppen, die mit so hohem
persönlichem Risiko andere retten.
In diesem Sinne gratuliere ich der Stadtfeuerwehr Pinkafeld recht herzlich zum Jubiläum und
wünsche weiterhin viel Erfolg.
LAbg. Mag. Kurt Maczek
Bürgermeister der Stadt Pinkafeld
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