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GESCHICHTE DER STADTFEUERWEHR PINKAFELD | 3
Vom 12. bis 16. August 1981 wurde das 110-jährige Am 8. Dezember 1981 stellte der Stadtfeuerwehr-
Gründungsjubiläum der Freiwilligen Stadtfeuer- kommandant Alois Heist aus Altersgründen seine
wehr Pinkafeld in Verbindung mit einem internatio- Funktion zur Verfügung. Es wurde aber beschlos-
nalen Feuerwehrtreffen gefeiert. Die Höhepunkte sen, dass Heist bis zur Einarbeitung eines Nachfol-
waren eine Großübung am Hauptplatz, eine Fest- gers die Leitung der Feuerwehr behalten sollte. Da-
sitzung im Rathaus, die Abhaltung des 3. Bezirks- nach schritt man zur Wahl eines Kommandanten-
feuerwehrtages, ein historischer Festzug mit lusti- Stellvertreters mit Nachfolgerecht. Von den fünf
gen Einlagen am Hauptplatz, eine Gruppenübung angetretenen Kandidaten fiel die Wahl auf den
der Jugendfeuerwehr und ein abschließendes Jüngsten unter ihnen, auf Löschmeister Ernst Klein-
Sommerfest. rath, der nun mit der Kommandantenausbildung
begann. Damit vollzog sich, wie 1948, ein Genera-
tionenwechsel in der Feuerwehr. Kleinrath un-
terstützte von nun an Kommandant Heist bei der
Führung der Stadtfeuerwehr. Zahlreiche jüngere
Feuerwehrmänner wurden in den nächsten Jahren
zu Stützen der Feuerwehr, die aber nach wie vor
nicht auf die Erfahrung und Routine der älteren
Mitglieder verzichten konnten und wollten.
Das Jahr 1982 war von insgesamt 111 Einsätzen
geprägt, wobei es unter anderem 17 Brände und
13 Hochwassereinsätze in Pinkafeld gab. Der
größte Einsatz war der Brand im Wirtschaftsge-
bäude des Klosters der Barmherzigen Schwestern
am 18. Juli 1982.
Brand Kloster 1982
Seit den Siebziger-Jahren hielten sich die Feuer-
wehrmänner nicht nur durch Übungen und Training
für die Wettkämpfe fit, sondern sie waren auch
sportlich aktiv. So bildete die Stadtfeuerwehr immer
wieder erfolgreiche Fußballmannschaften, die bei
verschiedenen Turnieren teilnahmen. In den Achtzi-
ger-Jahren führte man immer wieder Freundschafts-
spiele gegen die Partnerfeuerwehr Köszeg aus Un-
garn durch, die natürlich immer mit einem gemütli-
chen Beisammensein endeten. Dazu ein Bericht aus
Schauübung mit neuen „Hitzeanzügen“ 1971 der Feuerwehrzeitung „Florian Pinkafeld 5/84“.
59 150 JAHRE
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