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GESCHICHTE DER FEUERWEHRJUGEND | 15



             Die  Zeitung  „Die  Wehr“  widmete  der  Pinkafelder   kampfspange von Vöcklabruck persönlich übergab,
             Wettkampfgruppe einen eigenen Artikel, in dem sie   und  Landeshauptmann  Theodor  Kery  so,  der  den
             den  Weg  der  Pinkafelder  zu  den  Internationalen   Pinkafelder Jungflorianis bei einem Empfang am 29.
             Wettkämpfen in Vöcklabruck beschrieb:               November 1985 im Schloss Esterhazy in Eisenstadt
                                                                 die „goldene Burgenlandnadel“ überreichte.
             „Pinkafeld  –  soll  die  Erfolge  der  Feuerwehrju-
             gend auf internationaler Ebene fortsetzen.

             Nach  hartem  Training  auf  der  Bewerbsbahn  und
             beim  Staffellauf  des  Feuerwehrjugendbewerbes
             verbrachten  die  Jungmänner  im  Jahre  1984  den
             größten Teil ihrer Freizeit. Angeführt von den Be-
             treuern  Pröll  Alfred,  Koller  Franz  und  Ringhofer
             Günter…brachte der zweite Platz auf Landesebene
             die  Qualifikation  zum  Bundesbewerb  ein.  Ein  Er-
             folg,  von  dem  viele  Florianjünger  träumen.  Auch
             diesen  Bewerb  konnten  die  jugendlichen  Feuer-
             wehrmänner  für  sich  und  das  Land  Burgenland      Landesfeuerwehrkommandant Hans Neubauer überreicht die
             buchen.  Der  erste  Platz,  gemeinsam  mit  der  Ju-           Wettkampfspange von Vöcklabruck
             gendgruppe  FF  Erdmannsdorf  (Oberösterreich),
             krönte  die  Arbeit  des  dreijährigen  Bestehens…Zu-
             friedenheit und Freude erfüllen die Herzen der Ju-
             gendlichen und geben ihnen als Vertreter der ältes-
             ten Wehr  des  Burgenlandes  (gegründet  1871)  An-
             sporn auf weitere Erfolge.“


             Die  Wettkämpfe  begannen  gut  für  die  Pinkafelder
             Wettkampfgruppe, denn nach dem Staffellauf, der
             am  18.  Juli  stattfand,  lagen  sie  in  Führung!  Am
             nächsten  Tag  wurde  das  Team  von  Alfred  Pröll,
             Franz Koller und Günter Ringhofer dann aber leider
                                                                      Landeshauptmannstellvertreter Rudolf Grohotolsky und
             regelrecht  „vom  Winde  verweht“  und  fiel  auf  den   Landeshauptmann Theodor Kery mit den Pinkafelder Betreuern
             sechsten Rang zurück. Was war passiert? Nun: Da-            Franz Koller, Günter Ringhofer und Alfred Pröll
             mals musste man aus der 10 Liter fassenden Kübel-
             spritze  ganze  9  Liter  in  den  Auffangbehälter  der
             sogenannten  Spritzwand  spritzen.  Da  aber  beim   1986: TEILNAHME BEIM KREISJUGENDLA-
             Lauf der Pinkafelder stark der Wind wehte, fanden   GER HELMSTEDT
             schließlich nur 8,5 Liter den Weg ins Ziel. Dafür gab
             es dann Fehlerpunkte, welche zur Rückreihung auf    Nach diesem großen Erfolg auf nationaler und in-
             Platz  sechs  führten.  Was  vielleicht  an  diesem  Tag   ternationaler Ebene hieß es im nächsten Jahr wieder
             möglich gewesen wäre, zeigt die Tatsache, dass die   beim  Bezirksbewerb  gegen  die  Mannschaften  aus
             beim  Bundesbewerb  noch  punktegleichen  Erd-      unmittelbarer Nähe anzutreten. Den beiden Pinka-
             mannsdorfern  Weltmeister  wurden.  Die  Niederge-  felder  Wettbewerbsgruppen  gelang  dabei  das
             schlagenheit war angesichts der Umstände wie die-   Kunststück, sowohl im Bronze- als auch im Silber-
             ser sechste Platz zustande gekommen war, natür-     bewerb die beiden ersten Plätze zu erreichen.
             lich  groß.  Aber  die  Enttäuschung  war  bald  wieder
             verflogen,  denn  auch  ein  sechster  Platz  bei  einem   Beim Landesbewerb in Schattendorf, wo die Pinka-
             internationalen Bewerb stellte einen großen Erfolg   felder Feuerwehrjugend dieses Mal mit drei Grup-
             dar, auf den man stolz sein konnte!                 pen  antrat,  lief  es  im  Bronzebewerb  mit  einem
                                                                 sechsten Platz etwas schlechter als in den letzten
             Dies  sahen  auch  Landesfeuerwehrkommandant        Jahren.  Mit  einem  dritten  Platz  im  Silberbewerb
             Hans Neubauer, der den Burschen bei einem Besuch    konnte dann aber doch noch ein Stockerlplatz ein-
             in Pinkafeld als Zeichen der Anerkennung die Wett-  geheimst werden.

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