Page 143 - FEUERWEHR Festschrift 150
P. 143
GESCHICHTE DER FEUERWEHRJUGEND | 15
Die Zeitung „Die Wehr“ widmete der Pinkafelder kampfspange von Vöcklabruck persönlich übergab,
Wettkampfgruppe einen eigenen Artikel, in dem sie und Landeshauptmann Theodor Kery so, der den
den Weg der Pinkafelder zu den Internationalen Pinkafelder Jungflorianis bei einem Empfang am 29.
Wettkämpfen in Vöcklabruck beschrieb: November 1985 im Schloss Esterhazy in Eisenstadt
die „goldene Burgenlandnadel“ überreichte.
„Pinkafeld – soll die Erfolge der Feuerwehrju-
gend auf internationaler Ebene fortsetzen.
Nach hartem Training auf der Bewerbsbahn und
beim Staffellauf des Feuerwehrjugendbewerbes
verbrachten die Jungmänner im Jahre 1984 den
größten Teil ihrer Freizeit. Angeführt von den Be-
treuern Pröll Alfred, Koller Franz und Ringhofer
Günter…brachte der zweite Platz auf Landesebene
die Qualifikation zum Bundesbewerb ein. Ein Er-
folg, von dem viele Florianjünger träumen. Auch
diesen Bewerb konnten die jugendlichen Feuer-
wehrmänner für sich und das Land Burgenland Landesfeuerwehrkommandant Hans Neubauer überreicht die
buchen. Der erste Platz, gemeinsam mit der Ju- Wettkampfspange von Vöcklabruck
gendgruppe FF Erdmannsdorf (Oberösterreich),
krönte die Arbeit des dreijährigen Bestehens…Zu-
friedenheit und Freude erfüllen die Herzen der Ju-
gendlichen und geben ihnen als Vertreter der ältes-
ten Wehr des Burgenlandes (gegründet 1871) An-
sporn auf weitere Erfolge.“
Die Wettkämpfe begannen gut für die Pinkafelder
Wettkampfgruppe, denn nach dem Staffellauf, der
am 18. Juli stattfand, lagen sie in Führung! Am
nächsten Tag wurde das Team von Alfred Pröll,
Franz Koller und Günter Ringhofer dann aber leider
Landeshauptmannstellvertreter Rudolf Grohotolsky und
regelrecht „vom Winde verweht“ und fiel auf den Landeshauptmann Theodor Kery mit den Pinkafelder Betreuern
sechsten Rang zurück. Was war passiert? Nun: Da- Franz Koller, Günter Ringhofer und Alfred Pröll
mals musste man aus der 10 Liter fassenden Kübel-
spritze ganze 9 Liter in den Auffangbehälter der
sogenannten Spritzwand spritzen. Da aber beim 1986: TEILNAHME BEIM KREISJUGENDLA-
Lauf der Pinkafelder stark der Wind wehte, fanden GER HELMSTEDT
schließlich nur 8,5 Liter den Weg ins Ziel. Dafür gab
es dann Fehlerpunkte, welche zur Rückreihung auf Nach diesem großen Erfolg auf nationaler und in-
Platz sechs führten. Was vielleicht an diesem Tag ternationaler Ebene hieß es im nächsten Jahr wieder
möglich gewesen wäre, zeigt die Tatsache, dass die beim Bezirksbewerb gegen die Mannschaften aus
beim Bundesbewerb noch punktegleichen Erd- unmittelbarer Nähe anzutreten. Den beiden Pinka-
mannsdorfern Weltmeister wurden. Die Niederge- felder Wettbewerbsgruppen gelang dabei das
schlagenheit war angesichts der Umstände wie die- Kunststück, sowohl im Bronze- als auch im Silber-
ser sechste Platz zustande gekommen war, natür- bewerb die beiden ersten Plätze zu erreichen.
lich groß. Aber die Enttäuschung war bald wieder
verflogen, denn auch ein sechster Platz bei einem Beim Landesbewerb in Schattendorf, wo die Pinka-
internationalen Bewerb stellte einen großen Erfolg felder Feuerwehrjugend dieses Mal mit drei Grup-
dar, auf den man stolz sein konnte! pen antrat, lief es im Bronzebewerb mit einem
sechsten Platz etwas schlechter als in den letzten
Dies sahen auch Landesfeuerwehrkommandant Jahren. Mit einem dritten Platz im Silberbewerb
Hans Neubauer, der den Burschen bei einem Besuch konnte dann aber doch noch ein Stockerlplatz ein-
in Pinkafeld als Zeichen der Anerkennung die Wett- geheimst werden.
141