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15 | GESCHICHTE DER FEUERWEHRJUGEND
1996: JUGENDLAGER UND BUNDESWETT- gendlichen am letzten Tag für seine Kochkünste
KÄMPFE IN PINKAFELD zum Haubenkoch ernannten und ihm zum Dank
eine Goldhaube überreichten.
Das Jahr 1996 sollte für die Stadtfeuerwehr Pinka-
feld ein ganz besonderes werden. Feierte sie als äl- Auch ein Abendprogramm wurde den Feuerwehr-
teste Wehr des Burgenlandes ihr 125-jähriges Grün- gruppen geboten, einmal schaute Thomas Pfeiffer
dungsjubiläum. Neben diversen Großveranstaltun- vorbei und sorgte mit seiner Gitarre für gute Stim-
gen, welche dieses Jubiläum mit sich brachte und mung. Die Jugendlichen verstanden es trotz an-
die mit Bravour gemeistert wurden, ist auch die er- strengender Tage zu feiern, denn die lagereigene
folgreiche Abwicklung der Bundeswettkämpfe für Diskothek sorgte an einem Abend sogar für einen
das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen, die am 31. Gendarmerie-Einsatz, weil es einem Anrainer zu
August und am 1. September auf dem Gelände der laut geworden war. Betrieben wurde die Disco übri-
HTL Pinkafeld stattfanden, in guter Erinnerung ge- gens vom heutigen Kommandanten Kurt Tripamer
blieben. zusammen mit Walter Kleinrath.
Neben diesem bunten Freizeitprogramm übten die
Feuerwehrjugenden für den LandesFeuerwehrju-
gendleistungsbewerb, der in der gleichen Woche in
Rudersdorf stattfand. Dabei wurde eine Wettbe-
werbsgruppe aus Burschen aus vier Ländern aufge-
stellt, die bewies, dass es unter Jugendlichen keine
Nationalitätenrivalität gab. Ein Beweis für die Aus-
sage war auch die Tatsache, dass laut Betreuer Josef
Baldauf bei der Abreise bei vielen Camp-Besuchern
dicke Abschiedstränen flossen.
Wie sehr die Jugendlichen in diesen Tagen zusam-
mengewachsen sind, lässt sich auch in den erhalten
gebliebenen Ausgaben der von Günter Kleinrath,
Fred Bruschek und Hans-Peter Heinerer erstellten
Lagerzeitung nachlesen. Während in Ausgabe 1
noch die Lagerordnung, die Lagerwache und der
Reinigungsdienst breiten Raum einnahmen, wurden
in der letzten Ausgabe der Zeitung ganz andere
Töne angeschlagen. Insbesondere die drei Girls der
Logo des internationalen Feuerwehrjugendlagers in Pinkafeld Feuerwehrjugend Ochsendorf hatten es den Bur-
schen angetan, wie man der Abschiedsausgabe
Quasi als Generalprobe für dieses Großereignis ver- entnehmen kann:
anstaltete die Stadtfeuerwehr vom 1. bis 8. Juli ein
internationales Feuerwehrjugendlager, für das im „Die verliebten Pinkafelder
Hauptschulpark 15 Gruppenzelte aufgestellt wur-
den, die dann in weiterer Folge Feuerwehrjugenden Liebe Ochsendorferinnen, als wir euch sahen fan-
aus Polen, Ungarn, Deutschland und Österreich den wir ein paar Mädchen von euch sehr süß.
belegten. Den Jugendlichen wurde dabei ein ab- Bernhard mag Julia sehr, aber er will es nicht zuge-
wechslungsreiches Programm geboten. Eine Lager- ben. Dino liebt Romana über alles. Auch Manuel
olympiade, ein Stadtorientierungslauf, Schwimm- ist verliebt. Er und Ines gehen miteinander schon
wettkämpfe, Geschicklichkeitsfahren auf dem einige Tage lang. Auch Alexander findet alle sehr
ÖAMTC-Gelände und auch ein Ausflug nach Wien nett und süß.
zur Besichtigung der Wiener Berufsfeuerwehr stan-
den auf der Tagesordnung. Die Verehrer der Ochsendorferinnen“
Für das leibliche Wohl der Jungfeuerwehrmänner
sorgte Kurt Saghy mit seiner Familie, dem die Ju-
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