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3 | GESCHICHTE DER STADTFEUERWEHR PINKAFELD



             Grund für die Explosion:
             Als  Grund  für  die  Explosion  in  der  Firma  Austro-
             therm wird ein Materialfehler in einem der Dampf-
             speicher vermutet. Der zum Verschäumen des Sty-
             rolrohmaterials benötigte Dampf wird vom nahe-
             gelegenen  Fernheizkraftwerk  Pinkafeld  produziert
             und mit einem Druck von 10 bar der Firma Austro-
             therm geliefert. Der Dampf wird in verschiedenen
             Kesseln  gespeichert.  Obwohl  die  Dampfspeicher
             einer jährlichen Kontrolle durch den TÜV unterlie-
             gen,  konnte  es  zur  Explosion  eines  6  m   Kessels
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             kommen.

             Der  Schaden  für  die  Firma  Austrotherm  beläuft
             sich  auf  mindestens  50  Mio.  Schilling.  Glück  im
             Unglück: Zur Zeit der Explosion befand sich außer
             der verletzten Person niemand in der näheren Um-
             gebung des Dampfspeichers.

             Rückblick:
             Der  Betrieb  der  Firma  Austrotherm  ist  aufgrund
             der  Fehlalarme  und  neuester  Einsatzunterlagen
             trotz seiner Größe leicht überschaubar gewesen.

             Durch  das  hervorragende  Zusammenwirken  aller
             Einsatzorganisationen  konnte  der  Einsatz  unter
             Zufriedenheit  aller  Beteiligten,  auch  der  Firma
             Austrotherm, bewältigt werden.                            Zerstörungen durch die Explosion in der Styroporfabrik









































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