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3 | GESCHICHTE DER STADTFEUERWEHR PINKAFELD
In den letzten Jahren musste die Stadtfeuerwehr Bei den 4 Stationen mußte nach einer vorgegebe-
den vielen neuen Aufgaben unserer Zeit gerecht nen Zeit eine Mindestpunkteanzahl erreicht wer-
werden und die Ausbildung darauf ausrichten. Da den. Von den 34 angetretenen Atemschutztrupps
die technischen Einsätze gegenüber den Brandein- erreichten 5 Trupps die Mindestpunkteanzahl
sätzen bei weitem überwiegen, standen die techni- nicht, und ein Trupp überschritt die vorgegebene
sche Ausbildung der Feuerwehrmänner und die Zeit. Es wurden beachtliche Leistungen erbracht.
Ausbildung zum Spezialisten im Vordergrund. Der Bewerb war in jeder Beziehung (Übung mit
dem Gerät, Kameradschaft und Begeisterung) ein
Einige neue Aufgabengebiete der Feuerwehr waren voller Erfolg.
nun der Atemschutz, der Strahlenschutz, der Kör-
perschutz und der Katastrophenschutz. Auch auf Die Siegerehrung wurde vom BFKD OBR Ringhofer,
diesen Gebieten war die Pinkafelder Feuerwehr füh- BFI BR Kleinrath und Bürgermeister Hofrat Dipl.
rend tätig. Daher hat man in den Jahren 1992 und Ing. Schütter um 16.00 Uhr durchgeführt. Der Be-
1993 in Eigenregie Pläne für ein Körperschutzfahr- zirkskommandant wies auf die Wichtigkeit des
zeug entwickelt und ein Fahrzeug zu diesem Zweck Atemschutzes hin, bedankte sich für den problem-
umgebaut. Somit war die Stadtfeuerwehr im Besitz losen Ablauf des Bewerbes. Mit der Überreichung
des ersten österreichischen Körperschutzfahrzeugs der Urkunden und der 116 Atemschutzleistungsab-
(siehe Bericht im Anhang). Der Pinkafelder Atem- zeichen an die Bewerter und Bewerber endete der
schutztrupp gewann 1991 den ersten Atemschutz- Bewerb. Der Bewerbsleiter BR Johann Pock dankt
leistungsbewerb im Bezirk Oberwart, der in Pinka- für das disziplinierte und kameradschaftliche Be-
feld abgehalten wurde. „Die Wehr 6/91“ berichtet nehmen der Trupps beim Bewerb.
darüber: Ein besonderer Dank gebührt den Bewertern, die
verantwortungsvoll und gewissenhaft ihre Aufga-
Bericht über ersten Atemschutzleistungsbewerb be erfüllten. Dem Ordnerdienst und der Stadtfeu-
in Pinkafeld 1991 erwehr Pinkafeld, die für den klaglosen Ablauf des
Bewerbes und für die Verpflegung sorgten, gebührt
Am Samstag, dem 20. April 1991 wurde in Pinkafeld ein besonderes Dankeschön.
beim Feuerwehrhaus der L Atemschutzleistungsbe-
werb für den Bezirk Oberwart durchgeführt. Ergebnis:
Bewerber:
Bereits 2 Wochen vor dem Bewerb wurden die Be- 1. FF Pinkafeld 202 22'02
werter zu einer Vorbesprechung nach Bernstein 2. FF Rechnitz 200 17'15
eingeladen, wo man vor allem gewisse Detailfra- 3. FF Kemeten 197 23’27
gen, die bei den Bewerbsbestimmungen nicht klar
hervorgingen, besprach. Es wurden 2 Bewerter-
teams eingeteilt, die abwechselnd die Atemschutz-
trupps beurteilen sollten. Bereits am Vortag wurde
vom Landeskommando Eisenstadt die Hindernis-
bahn und sämtliche erforderlichen Geräte angelie-
fert. Der eingeteilte Ordnerdienst, den die Stadt-
feuerwehr stellte, baute innerhalb kürzester Zeit
die Hindernisbahn und die zwei Tunnels auf.
Pünktlich um 18.00 Uhr begann der Bewerb für die elf
Atemschutztrupps gestellt vor den Bewertern und
Ordnerdienst. Ohne Probleme oder Organisations-
fehler bewertete Team I das Team 2 und umgekehrt.
Am Samstag um 7.00 Uhr eröffnete BR Pock den Überreichung der Urkunden und Abzeichen beim
Bewerb. Nach einer kurzen Belehrung der Bewerter Atemschutzleistungsbewerb 1991
und der Atemschutztrupps und den Hinweis auf
den Sinn und Zweck des Atemschutzbewerbes be-
gann laut Zeitplan der Bewerb.
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