In den Abendstunden des 14.10.2013 wurden die Stadtfeuerwehr Pinkafeld und die Feuerwehr Grafenschachen mittels Rufempfänger zu einer Personensuche alarmiert.
Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld rückte mit einem KDO (Kommandofahrzeug), einem RLF (Rüstlöschfahrzeug), einem ULF (Universallöschfahrzeug), einem LF (Löschfahrzeug) und dreißig Mann zur Suchaktion aus. Treffpunkt für die Feuerwehren und die Polizei war der Parkplatz der Firma Herz am Gerichtsberg in Pinkafeld. Dort fand auch die erste Lagebesprechung der Einsatzleitungen der Polizei und der Feuerwehr statt. Ein Pensionist aus Pinkafeld der am Nachmittag mit dem Fahrrad zum Schwammerl suchen aufgebrochen war, war nicht mehr nach Hause gekommen.
Sein Fahrrad konnte durch die Polizei am Waldrand entdeckt werden. Da Suchaktionen auf freien Feldern speziell in der Nacht mit Wärmebildkameras sehr vereinfacht werden wurde die Stadtfeuerwehr Oberwart mit einer zweiten Kamera nachalarmiert. Außerdem wurde die Rettungshundebrigade Riedlingsdorf, Polizeihunde, ortsansässige Jäger mit Hunden und ein Hubschrauber angefordert. Aufgrund der Witterung konnte der Hubschrauber allerdings nicht eingesetzt werden. Außerdem wurde die steirische Wehr Friedberg in Alarmbereitschaft versetzt. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld richtete im KDO eine mobile, computergestützte Einsatzleitung ein und unterteilte das Suchgebiet für eine systematische Rastersuche. Ausgangspunkt für die Suchaktion war das gefunden Fahrrad am Waldrand. Aufgrund der bereits kalten Nächte wurde beschlossen die Suchaktion wenn nötig die ganze Nacht vorzuführen. Bereits nach einer Stunde konnte der Mann von einer Polizeistreife im Grenzgebiet zur Steiermark gefunden werden. Er war erschöpft aber unverletzt. Er wurde vom Roten Kreuz Oberwart versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert. Der Mann hatte nach eigenen Angaben im Wald völlig die Orientierung verloren. Da er wusste, er darf sich bei diesen Temperaturen nicht hinsetzen und warten ist er in eine Richtung weitergegangen bis zur Landesgrenze wo er schließlich gefunden wurde. Nach ca. zwei Stunden konnte wieder eingerückt werden. Insgesamt standen ca. 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und der der Rettungshundebrigade in Einsatz. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld bedankt sich bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit.
Im Kommandofahrzeug wurde eine computergestützte Einsatzleitung aufgebaut.
An einem Waldrand konnte das Fahrrad des Pensionisten gefunden werden.
Auch die Rettungshundebrigade war an der Suchaktion beteiligt.